Für das Projekt TRADE arbeitet ein multidisziplinäres Expertenteam. Forschende aus den Bereichen Medizin, Pflegewissenschaft, Public Health, Gesundheitsökonomie, Biometrie und Gerontologie arbeiten zusammen mit praktischen Versorgungsexpertinnen und -experten zum Beispiel in Krankenhäusern, Einrichtungen der Langzeitpflege und Rehabilitation sowie von Krankentransportdiensten.
Die Projektleitung liegt bei der Agaplesion Bethesda Klinik Ulm.
Über die Agaplesion Bethesda Klinik Ulm
Die Abteilung für Altersforschung der Universität Ulm und der Agaplesion Bethesda Klinik untersucht multidimensionale Einflüsse auf den Alterungsprozess. Damit bekommen wir ein besseres Verständnis für die in unserem Körper beobachteten Veränderungen in diesem Lebensabschnitt. Wir unterscheiden uns von anderen Abteilungen dadurch, dass wir die Auswirkungen der Veränderungen auch in Bezug zu Lebensqualität und alltäglichen Fähigkeiten und Funktionen setzen. Mit diesem besonderen Fokus entwickeln wir innovative Studien im Längs- und Querschnitt und analysieren vorhandene Studien, um einen Beitrag zur Verbesserung von Präventions- und Behandlungsstrategien im Alter zu leisten.
Beitrag der Agaplesion Bethesda Klinik Ulm
In der Abteilung für Altersforschung der Universität Ulm und der Agaplesion Bethesda Klinik ist die Studienzentrale des Projekts angesiedelt. Sie ist der Hauptansprechpartner für alle beteiligten Partner, koordiniert das Projekt und erstellt in Abstimmung das Grundgerüst der Datenerfassung. Das Team ist verantwortlich für die Schulung des Studienpersonals, das Datenmanagement sowie das Monitoring im gesamten Studienverlauf. Zudem erarbeitet die Forschungsabteilung gemeinsam mit der HS Rosenheim ein systematisches Review zum Thema „Delirprävention im Rahmen des Entlassmanagements“.
Über das Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg
Das AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS HEIDELBERG ist Geriatrisches Zentrum und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg. Es bietet ein umfassendes Leistungsspektrum für ältere Patienten bestehend aus einer Klinik für Akutgeriatrie (105 Betten) und einer Klinik für Geriatrische Rehabilitation (66 Betten stationär, 10 Plätze ambulant). Der Ärztliche Direktor ist Lehrstuhlinhaber für Geriatrie an der Universität Heidelberg. Die Forschung am AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS HEIDELBERG ist klinisch orientiert. Ziel ist die Verbesserung der Betreuung und Behandlung älterer Menschen im Krankheitsfall.
Beitrag des Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg
Das AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS HEIDELBERG ist eines der vier Studienzentren, welches Teilnehmerinnen und Teilnehmer rekrutiert und innovative Ansätze der Delirprävention mitentwickelt. Rund ein Drittel der geriatrischen Patientinnen und Patienten kann nach der Behandlung nicht in das vorherige Lebensumfeld zurückkehren. Daher verfügt das AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS HEIDELBERG über umfangreichen Erfahrungen bei der Überleitung dieser Menschen in neue Versorgungsformen, welche in das TRADE-Projekt eingebracht werden.
Über die AOK Baden-Württemberg
Die AOK Baden-Württemberg (AOK BW) ist mit über 4,4 Millionen Versicherten die fünftgrößte gesetzliche Krankenkasse in Deutschland. Mit ihren mehr als 11.500 Beschäftigten an über 230 Standorten ist sie tief in der Versorgungslandschaft Baden-Württembergs verankert und gemeinsam mit unterschiedlichen Vertragspartnern im Aufbau von neuen Versorgungsstrukturen aktiv. Mit dieser Größe, der Präsenz vor Ort und der langjährigen Erfahrung in der Planung und Durchführung neuer Versorgungskonzepte nimmt die AOK BW seit Jahren eine wichtige Rolle in der Versorgungsgestaltung ihrer Versicherten ein.
Beitrag der AOK Baden-Württemberg
Als Konsortialpartnerin im Projekt TRADE ist die AOK BW für die Selektion der Krankenkassenabrechnungsdaten von AOK-Versicherten Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern verantwortlich. Die selektierten Daten dienen der Ermittlung der Kosteneffektivität für die gesundheitsökonomische Evaluation. Die Erarbeitung eines Datenfach- und Datenschutzkonzepts, die Programmierung der AOK-Datenbank sowie die Organisation und Durchführung der Qualitätssicherung dieser Daten stellen dabei die zentralen Aufgaben der AOK BW dar.
Über die Technische Hochschule Rosenheim
Die Technische Hochschule Rosenheim bietet in den vier Bereichen Wirtschaft, Technik, Gestaltung und Gesundheit Lehre, Forschung und Transfer von Wissenschaft und Praxis in Rosenheim und am Campus Mühldorf am Inn und Burghausen an. In der Abteilung „Forschung und Entwicklung“ der Hochschule werden verschiedene öffentlich geförderte Forschungsprojekte und privatwirtschaftlich finanzierte Aufträge aus neun Kompetenzfeldern durchgeführt. Die Forschungsfelder im Kompetenzfeld „Gesundheit und Soziales“ sind Migration und Integration, Versorgung im Alter und Versorgungforschung.
Beitrag der Technischen Hochschule Rosenheim
Die Technische Hochschule Rosenheim ist im Projekt TRADE als Konsortialpartner mit Hr. Prof. Dr. Martin Müller und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Natascha-Elisabeth Denninger, MScN beteiligt. Die Aufgaben hierbei sind die Durchführung einer systematischen Literaturübersichtsarbeit sowie die Durchführung und Auswertung von Gruppeninterviews mit Beteiligten aus verschiedenen Berufsgruppen. Basierend auf diesen Ergebnissen und der Beobachtungsstudie wird zusammen mit dem Konsortialführern der AGAPLSESION Bethesda Klinik Ulm eine komplexe Intervention entwickelt. In der Pilotstudie verantwortet die TH Rosenheim die Prozessevaluation.
Über den Lehrstuhl für Medizinmanagement, Universität Duisburg-Essen
Der Lehrstuhl für Medizinmanagement der Universität Duisburg-Essen befasst sich an der Schnittstelle von Wirtschaftswissenschaften und Medizin mit Fragen des Managements, der Steuerung und der Finanzierung des Gesundheitssystems und seiner Einrichtungen. Im Arbeitsbereich „Gesundheitsökonomische Evaluation und Versorgungsforschung“ liegt der Fokus auf Kosten-Effektivitäts- und Kosten-Nutzwert-Studien medizinischer Interventionen. Zudem werden Versorgungsforschungsprojekte in den verschiedensten Indikationen mit Fokus auf chronische Erkrankungen durchgeführt.
Beitrag des Lehrstuhls für Medizinmanagement, Universität Duisburg-Essen
Im Rahmen des Projektes TRADE besteht die Aufgabe des Lehrstuhls für Medizinmanagement als Konsortialpartner in der gesundheitsökonomischen Evaluation der komplexen Intervention zur Reduktion des Risikos für Delir bei Ortswechsel im Vergleich zum Verzicht auf diese. Es erfolgt eine Ermittlung der Kosten sowie der Kosteneffektivität aus GKV-Perspektive als Differenz-in-Differenz-Ansatz mit den Routinedaten der AOK BaWü nach SGB V und SGB XI. Als Outcome wird bei der Analyse der Kosteneffektivität die Delirvermeidung verwendet, die als Parameter in der Primärdatenerhebung erhoben wird.
Über das Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie, Universität Ulm
Seit Dezember 2010 sind die Institute Epidemiologie und Biometrie unter einem gemeinsamen Institut zusammengeführt. Damit ist die Expertise für die Planung, Durchführung und Analyse sowohl von bevölkerungsbezogenen, klinisch-epidemiologischen als auch von klinischen, randomisierten Studien unter einem Dach. Das Institut ist in viele nationale und internationale Projekte eingebunden und ist Ansprechpartner über die Universität hinaus und offen für die Zusammenarbeit mit außeruniversitären Institutionen. Die zentralen Aufgaben sind Forschung, Lehre und methodische Beratungen.
Beitrag des Instituts für Epidemiologie und Medizinische Biometrie, Universität Ulm
Als Konsortialpartner im Projekt TRADE war das Institut bereits bei der Planung der Studie, d.h. an den Diskussionsrunden beteiligt, wie man mit dem zur Verfügung stehenden Zeitrahmen und Budget eine Studie mit höchstmöglichem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn auf die Beine stellen kann. Das Institut ist selbstverständlich auch weiterhin in der Beraterfunktion bei allen Themen rundum die Studie involviert und nach Abschluss der Datensammlung für die statistische Auswertung der Hauptfragestellungen verantwortlich.
Über die Medizinische Klinik 3, Universitätsklinikum Heidelberg
Die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie (Medizinische Klinik 3) des Universitätsklinikums Heidelberg bietet das gesamte Spektrum an medizinischen Leistungen für herzkranke Patienten. Die Abteilung verfügt über 114 vollstationäre Betten, sowie Intensiv- und Überwachungsbetten.
Beitrag der Medizinischen Klinik 3, Universitätsklinikum Heidelberg
Als Konsortialpartner im Projekt TRADE ist es die Aufgabe der Medizinischen Klinik 3 zu prüfen, wie häufig ein Delir bei älteren Menschen auftritt, die einen Ortswechsel (z.B. bei Verlegung auf eine andere Station oder in ein anderes Krankenhaus) erfahren. Die Medizinische Klinik 3 möchte das Ankommen und die Verlegung älterer Menschen optimal begleiten und das Entlass- und Verlegungsmanagement bestmöglich gestalten.
Über das Universitätsklinikum Tübingen
1805 gegründet, gehört das Tübinger Universitätsklinikum zu den führenden Zentren der deutschen Hochschulmedizin. Als eines der 33 Universitätsklinika in Deutschland trägt es zum erfolgreichen Verbund von Hochleistungsmedizin, Forschung und Lehre bei. Weit über 400 000 stationäre und ambulante Patienten aus aller Welt profitieren jährlich von dieser Verbindung aus Wissenschaft und Praxis. Die Kliniken, Institute und Zentren vereinen alle Spezialisten unter einem Dach. Die Experten arbeiten fachübergreifend zusammen und bieten jedem Patienten die optimale Behandlung ausgerichtet an den neuesten Forschungsergebnissen. Das Universitätsklinikum Tübingen forscht für bessere Diagnosen, Therapien und Heilungschancen, viele neue Behandlungsmethoden werden hier klinisch erprobt und angewandt.
Beitrag des Universitätsklinikums Tübingen
Wir sind im Rahmen der TRADE Studie als Konsortialpartner tätig und werden mit unserem interdisziplinären Team unter Leitung von Prof. Dr. Tobias Geisler an der Patientenidentifikation, Rekrutierung und strukturierter Begleitung der entsprechenden Patientengruppen arbeiten. Die Studie wird am Standort Tübingen in Kooperation mit der Abteilung für Gastroenterologie (Innere Medizin I), ärztlicher Direktor Prof. Dr. N. Malek durchgeführt. Prof. Dr. Gerhard W. Eschweiler, der ärztliche Leiter des Geriatrischen Zentrums des Universitätsklinikums Tübingen, wird im Rahmen dieser Studie die Beratung übernehmen.
Über die Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Ulm
Die Klinik für Innere Medizin I mit den Schwerpunkten Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Geriatrie, Endokrinologie/Stoffwechsel und Nephrologie versorgt für das Zentrum für Innere Medizin der Universitätsklinik Ulm als Maximalversorger schwerpunktmäßig akut erkrankte betagte Patienten. Zur Weiterbetreuung dieser Patienten besteht eine enge Kooperation mit der Bethesda geriatrische Klinik Ulm.
Beitrag der Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Ulm
Die Klinik für Innere Medizin I der Universitätsklinik Ulm übernimmt in der TRADE-Studie als Studienzentrum die Rekrutierung von Studienteilnehmer-/innen. Unser Ziel im Rahmen der TRADE Studie ist es, durch die Rekrutierung von Entlassungs-/Verlegungspatienten in andere Versorgungsformen/Lebensumfelder die Überleitung zu analysieren und neue Ansätze mit zu entwickeln.
Über das Zentrum für Qualität in der Pflege
Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) ist eine gemeinnützige Stiftung mit dem Ziel, die gesundheitliche Versorgung pflegebedürftiger Menschen zu verbessern und Pflegende dabei zu unterstützen. Das ZQP führt Forschungsprojekte durch und bereitet darüber hinaus theoretisches Wissen praxisgerecht auf. Dazu erarbeitet das ZQP kostenlose Informationsprodukte wie zum Beispiel Ratgeber oder Aufklärungs-, Lern- und Schulungsmaterialien. Themenschwerpunkte der Stiftung sind Patientensicherheit und Prävention in der Pflege.
Beitrag des Zentrums für Qualität in der Pflege
Als Konsortialpartner im Projekt TRADE ist das ZQP für den Wissenstransfer im Rahmen des Projekts verantwortlich. Dazu gehören die Erarbeitung von Schulungs- und Informationsmaterial für das Gesundheitspersonal und Angehörige in den Gesundheitseinrichtungen, die Entwicklung und Moderation einer Webseite zum Projekt sowie die Aufbereitung von Informationen zum Projekt für die (Fach-)Öffentlichkeit.