Am 24. und 25. Januar 2020 fand im Tagungszentrum Blaubeuren ein Expertenworkshop zur Interventionsentwicklung im Rahmen des zweiten Teils der TRADE-Studie statt.
Ziel war es, aus praktischer Sicht geeignete organisatorische und strukturelle Maßnahmen zu identifizieren, um gefährdete Patientinnen und Patienten im Krankenhaus möglichst vor kognitiven Veränderungen im Rahmen von Entlassungen und Verlegungen zu schützen. An dem Workshop nahmen 19 Expertinnen und Experten aus Medizin, Pflege, Sozialarbeit und Entlassmanagement teil.
Auf Basis der Ergebnisse des Workshops, epidemiologischer Daten, eines systematischen Reviews sowie von Fokusgruppen- und Experteninterviews wird nun eine komplexe Intervention bzw. ein Interventionspaket entwickelt. Das Maßnahmenpaket soll dazu beitragen, Entlassungs- und Verlegungsprozesse zu verbessern. Zu der komplexen Intervention gehören zum Beispiel Schulungsmaßnahmen für Mitarbeitende und der gezielte Einsatz von Informationsmaterialien für Patientinnen und Patienten sowie Angehörige in den Krankenhäusern.
Die Intervention wird anschließend in einer Pilotstudie in der Praxis auf Praktikabilität und Akzeptanz getestet.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Expertenworkshops in Blaubeuren